SC Stein für die 4. Mannschaft zu stark

Der erste Wettkampf des Neuen Jahres und letzter Wettkampf der Hinrunde der K3 verlief bescheiden.

Stanzerl checkte noch schnell die letzten Aktiencharts, bevor sie mit einem verschnabelten Grinsen ins frisch aus der Werkstatt kommende Auto stieg. „Heut geht’s zum Spitzenreiter der Liga, Jungs!“ erinnerte sie die Wißmeier-Brüder eher beiläufig an den harten Wettkampf, der vor der Mannschaft lag, während sie am iPhone mit Freunden chattete.

 

Bereits um kurz nach sieben fanden sich unsere Spieler vollständig im Spiellokal des SC Stein auf dem Anwesen der Albertus-Magnus-Kirche ein. Sicherlich ein Zeichen der Entschlossenheit und des Wissens um die Bedeutung dieses Wettkampfs!

 

„Da hast´e ja ´nen Brocken vor dir, Thomas!“, flüsterte Stanzerl mit zittriger Stimme, als das Spitzenbrett des SC Stein, SF Sulkiewicz, den Raum betrat. „Hast du wenigstens heute morgen gut gefrühstückt?“ Er sah sie ungläubig an. „Eigentlich nicht!“ „Uiuiui ... dann sehe ich schwarz für den heutigen Abend.“ SF Thomas schüttelte verwundert den Kopf und setzte sich ans erste Brett. Sollte Stanzerl etwa Recht behalten?

 

Es dauerte keine Dreiviertelstunde, als SF Sauermann an Brett 7 die Segel streichen musste – den zwei Mehrbauern des Gegners hatte er nichts mehr entgegenzusetzen. „Wir spielen hier doch kein Blitzschach!“, schnaubte Stanzerl und verließ aufgebracht den Raum. Tja, es ist eben nicht leicht, sich von heute auf morgen umzustellen und die 40 Züge gut auf die 120 Minuten zu verteilen. Aber alte Schachweisheit: Nur aus Niederlagen lernt man was für´s Turnierspielen.

 

Auch SF Lohse erwischt einen rabenschwarzen Abend und gibt kurz nach einem Qualitätsverlust und zwei gegen ihn marschierenden Freibauern seine Partie an Brett 4 auf – das Schachparadies sieht anders aus! Dumm nur: Die gegnerische Mannschaft führt nun mit 2:0.

 

Inzwischen hatte sich Stanzerl wieder beruhigt und es sich neben Brett 1 mit einem Erfrischungsgetränk im Flügel bequem gemacht. Nachdenklich blickte sie in die Stellung – zu diesem Zeitpunkt kämpft SF Thomas mit einem Bauern weniger auf dem Brett. Doch wie die Analyse mit dem Gegner und zuhause am Computer zeigen sollte, gab es noch Chancen auf ein Remis. Die harte Realität jedoch sieht anders aus, denn eine halbe Stunde später muss sich unser Brett 1 geschlagen geben.

 

„Wie schauts an den anderen Brettern aus?“ Not amused schüttelt Stanzerl den Kopf. „Christoph an Brett 3 wird sicherlich gewinnen, aber an Brett 8 werden wir wohl nichts mehr reißen!“ Und wie schon so oft sollte sie Recht behalten, SF Christoph macht unseren ersten Punkt des Abends, und SF Dasbach bewies echte Moral und bot seinem Gegner größtmöglichen Widerstand. Trotzdem: Es steht nun 1:4.

 

Alles hing also von den drei noch laufenden Partien ab. SF Paukert läßt im überlegenen Endspiel nichts anbrennen und landet einen schönen persönlichen Erfolg – 2:4. Jetzt bloß kein Remis! Aber leider verläuft die Partie an Brett 5 so, wie sie begonnen hatte. Bei unüberwindlichen Berührungsängsten schaffen es SF Haupt und sein Gegner bis zuletzt, die mittlere Demarkationslinie nicht zu überqueren – auf seine Art auch irgendwie faszinierend!

 

Stanzerl war bedient, der Abend gelaufen, der Gegner mit 4,5 Punkten bereits im sicheren Hafen des Gewinners. Da war die Tatsache, daß sich SF Bernd – wenn auch mit Glück – aus seiner Klemme an Brett 2 befreien und seine Partie doch noch gewinnen konnte, nur noch Formsache. Endstand: 3,5:4,5 gegen uns!

 

„Vielleicht solltest du dir doch mal angewöhnen zu frühstücken“, unkte Stanzerl auf der Rückfahrt. „Wenn du im Rückkampf in zwei Wochen wieder so leichtfertig deine Partie vergibst, wird dich der Mannschaftsführer sicher nicht mehr halten können.“ Sprach´s und versteckte ihren Schnabel kichernd im plüschig-plauschigen Gefieder …

 

(von Thomas Wißmeier)

 

 

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